
Rückblicke haben ihren eigenen Charme. Die Gnade des Vergessens greift Platz – oder so ähnlich. 2015 stand nicht nur unter dem Jubiläumsstern der 20 Jahre Cyclassics, sondern auch unter anderen Startvoraussetzungen. Die Profis kullerten in Kiel von einer Fähre. Sandra, Monika und Hannah bildeten das Altköniginnen-Team über die 100, Birgit startete mit Frank auf dem Tandem und meiner einer … über die 55 km. Ups, wie das? Nun es sollte „eigentlich“ das letzte Rennen von Birgit und mir in Hamburg sein. Zuviel vom Gleichen und Lust auf Neues, sind die Motive. Doch es kommt wie so oft, anders als man denkt.
Samstag fuhren wir bei den Deich Classics des RV Altona. Schöne Strecke, nette Leute an den Verpflegungs- und Kontrollstellen. Kaiserwetter. Man muss schon ein bißchen aufpassen, dass man auf dem flachen Geläuf nicht zu sehr in die Pedale tritt. Alles im grünen Bereich, Morgen kann es losgehen.
Die Akkreditierung für die Cyclassics auf dem Gänsemarkt verlief problemlos. Eine Ummeldung von den 100km auf die 55km war leider (und für mich unverständlich) nicht möglich, deshalb meldete ich für die 55km nach. Ein teurer Spaß, aber die Alternative wäre gewesen, die 100km RTF-mässig zu fahren und darauf hatte ich keine Lust. Rennen ist Rennen und kein Spaßvergnügen 😉
Am Sonntag gingen die 55er zuerst auf die Strecke. Das Warten auf den Startschuss war ein wenig nervenzehrend, aber der letzte Startblock sollte sich als vorteilhaft erweisen. Hier war ein buntes Völkchen zusammengewürfelt worden, alle Nachmelder. Nach 6-7km formierten sich erste beständige Gruppen, denen man sich je nach Bedarf anschliessen konnte. Die Abstände waren nie zu weit, als dass man nicht beherzt nach vorne springen konnte. Auf der kurzen Strecke fiel meine fehlende Form weniger ins Gewicht, als dies auf der 100er der Fall gewesen wäre und so konnte ich ein für mich versöhnliches Rennen fahren.
Die 100er starteten eine Stunde später. Birgit und Frank mit der Kraft der zwei Herzen auf dem Tandem. Es bedurfte wohl besonderer Anstrengungen kurz vor dem Besenwagen herzufahren. Zumindest war das Birgits Gesicht nach dem Zieleinlauf deutlich anzusehen. Ganz im Gegensatz zu Sandra, die geradezu strahlte als sie im Zielbereich eintraf. Insgesamt haben die Mädels die Fahne der Altköniginnen mehr als würdig hochgehalten und eine hervorragende Teamleistung erbracht, die prompt mit dem 2. Platz belohnt wurde. Die beste Plazierung erreichte Monika mit dem 5. Platz in der Altersklasse Seniorinnen 3!
Achja und 2016 simmer wieder dabei – die 55 km warten nochmal 😉
Die Ergebnisse:
Strecke |
Zeit |
Schnitt |
Gesamtplaz.
|
AK Plaz. |
Name |
---|---|---|---|---|---|
57,5 km |
01:47:57h |
31.96 km/h |
439. von 1134 |
Sen3 72. von 208 |
Uschi Oestreich |
106 km |
02:59:41h |
35.39 km/h |
87. von 756 |
Sen2 33. von 257 |
Sandra Riemersma |
106 km |
02:59:42h |
35.39 km/h |
88. von 756 |
Sen3 5. von 141 |
Monika Rembor |
106 km |
03:16:23h | 32.39 km/h |
273. von 756 |
Sen1 105. von 208 |
Hannah Klein |
106 km |
03:58:22h | 26.68 km/h |
9. von 9 |
– |
Birgit Anderegg + Frank Ohme |
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